Meditation

Wir bedürfen der Stunden, in denen wir schweigend lauschen.

Edith Stein

„Schweige und höre, neige deines Herzens Ohr, suche den Frieden“; so heißt es in einem Lied, das im Grunde genommen schon viel über die Stille Meditation aussagt.

Die Stille Meditation oder genauer gesagt das kontemplative Gebet ist eine uralte, christliche Gebetsweise, die seit dem 4. Jahrhundert n.Chr. praktiziert wird. 

Sie ist eine Meditationsform, bei der wir uns auf den Weg zur eigenen Mitte begeben. Dieses einfache Gebet greift nicht auf Texte oder Worte zurück, sondern es ist eine Schweigemeditation, im Grunde ein Beten ohne Konzept, ohne Begriffe und Vorstellungen. 

Dabei sitzen wir still und aufrecht auf einem Stuhl, einem Meditationskissen oder einem Meditationshocker und atmen ruhig und lassen geschehen. Wir nehmen damit eine Haltung der Sammlung ein, richten unsere Aufmerksamkeit nach innen und überlassen uns ganz der Stille. 

Mit der Atembewegung können wir auch Herzensworte verbinden. Daher ist dieses kontemplative Gebet auch als Herzensgebet bekannt oder Jesusgebet, wenn wir den Rhythmus des Atems mit der Anrufung des Namens Jesu verbinden. 

Meditatives Gehen löst nach einer Weile das Sitzen ab, ohne die innere Haltung der Meditation zu unterbrechen. Es wird nichts gemacht, alles was geschieht wird im ruhigen Dasein vor Gott angenommen. 

Wohin führt uns dieser Weg? 

Was sind die Früchte dieses Weges? 

Die Stille Meditation ist ein Weg zum Grund unseres eigenen Daseins, um so der göttlichen Wirklichkeit dankbar zu begegnen. 

Wir lassen uns vom Geheimnis der göttlichen Gegenwart wandeln, um so frei zu werden für die Herausforderungen des Alltags.

Ansprechpartnerin

Michaela Gubert
Tel.: 0511 2791707